Jeder gehaltene Unterricht muss dokumentiert werden. Diese Dokumentation wird als Tägliche Unterrichtsvorbereitung (TUV) bezeichnet. Für die Erstellung der TUV gibt es Vorgaben.
TUV steht für Tägliche Unterrichtsvorbereitung. Diese ist vom Lehreranwärter/-in zu dokumentieren (analog oder digital). Für die Dokumentation der täglichen Unterrichtsvorbereitung gibt es einen Konsens zwischen Seminar, Schulleitungen und Mentor(inn)en:
Jeder gehaltene Unterricht muss schriftlich geplant werden (auch im zweiten Ausbildungsabschnitt).
Im ersten Ausbildungsabschnitt legen die Anwärter/-innen die Planung ihren Mentorinnen bzw. Mentoren für jede gehaltene Stunde
vor der Unterrichtsstunde vor. Die Lehrbeauftragten erhalten im Rahmen ihrer Unterrichtsbesuche Einsicht in die gesamte Tägliche
Unterrichtsvorbereitung.
Im zweiten Ausbildungsabschnitt nach den Sommerferien ist die TUV ebenfalls bei jedem Unterrichtsbesuch auf Verlangen den Lehrbeauftragten
vorzulegen. Außerdem lässt sich der Mentor/die Mentorin die TUV alle zwei Wochen vorlegen. Die Schulleitung hat jederzeit das
Recht, Einsicht in die TUV zu erhalten.
Die TUV dient in erster Linie dem Lehramtsanwärter/der Lehramtsanwärterin und kann individuell "ausgestaltet" werden.
Folgende Elemente müssen für die Mentoren/Mentorinnen, die Lehrbeauftragten bzw. Schulleitung aus jeder Unterrichtsvorbereitung
klar ersichtlich sein:
- Thema der Stunde in eindeutiger Formulierung,
- klare, deutlich formulierte Stundenziele, bezogen auf die schwerpunktmäßig angestrebten Kompetenzen bei den Schülern.
- strukturierter Verlaufsplan, wobei dieser enthalten sollte
- klare Phasengliederung / Zeitleiste
- Lehrer- und Schüler-Aktivitäten / Sozialformen
- Arbeitsanweisungen/Impulse/Gelenkstelle
- Medien
Je nach Fach/Thema/Klasse/Zielen etc. ist es sinnvoll, Differenzierungen / geplante Tafelanschriebe und Hausaufgaben / Alternativen oder Puffer und ggf. Maßnahmen bei auftretenden Lernschwierigkeiten vorzusehen.
Beispiel für eine mögliche Tägliche Unterrichtsvorbereitungen: