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Pressespiegel 2024

Mehr als 200 Hoffnungsträger starten in ihren Vorbereitungsdienst

Am 1. Februar 2024 konnte das Seminar Weingarten (GWHRS) zu Beginn eines neuen Kurses über 200 junge Kolleginnen und Kollegen begrüßen, 90 LehramtsanwärterInnen für den Bereich der Grundschule und 115 für die Sekundarstufe. Das ist angesichts des um sich greifenden Lehrkräftemangels ein erfreuliches Hoffnungszeichen für unsere Schulen.

Das Trommlerkorps der Realschule Weingarten sorgte für einen grandiosen Auftakt: Dieses Mal kündigten die Trommeln nicht den Auftritt einer einzelnen mächtigen Persönlichkeit an, sondern den Dienstantritt von vielfältigen Lehrerpersönlichkeiten.

„Sie sind außerordentlich wichtig für unsere Gesellschaft, einer Gesellschaft, deren Zusammenhalt bedrohlich auf der Kippe steht“, meinte Rainer Beck, Fachbereichsleiter für Gesellschaft, Bildung und Soziales der Stadt Weingarten. Erhob die Bedeutung des Lehrerberufs für ein gutes gesellschaftliches Miteinander hervor.

Schulamtsleiter Achim Schwarz vom Staatlichen Schulamt Biberach erinnerte an seine eigene Vereidigung vor 30 Jahren, deutete kurzweilig die gewaltigen Veränderungen in der Schullandschaft an und ermutigte: „Fühlen Sie sich von jetzt an als Teil der Firma Schule in Baden-Württemberg. Transformation bleibt notwendig und sie beginnt im Kopf.“ Fehler dürften auf dem Weg der Veränderung durchaus gemacht werden. Letztlich komme es bleibend auf gelingende Beziehungen mit den anvertrauten Schülerinnen und Schüler an.

Schließlich knüpfte Schuldekanin Birgit Rathgeb-Schmitt in ihrer Rede an den brasilianischen Pädagogen Paulo Freire an. Dieser steht für eine Pädagogik, die Hoffnung macht und zur Verantwortung führt. Sie meinte an die LehramtsanwärterInnen gewandt: „Wenn es Ihnen gelingt, für die Schülerinnen und Schüler und mit ihnen Hoffnung als Resilienzfaktor zu etablieren, dann aktivieren Sie gleichzeitig Verantwortung als Motor zum Handeln.“ Der Eid zur Verbeamtung auf Widerruf zeige gerade in dem freiwillig zu sprechenden Zusatz „So wahr mir Gott helfe“, dass das eigene Tun dabei in einem größeren Bezugsrahmen stehe. „Gott möge Sie segnen und gebe uns allen immer neu die Kraft, der Hoffnung ein Gesicht zu geben – auch mitten im zuweilen anstrengenden Schulalltag.“

Die gemeinsame Vereidigung der angehenden Beamten, der feierliche Höhepunkt der Veranstaltung, wurde von Herrn Thomas Pätzold, dem neuen Direktor des Seminars, vorgenommen.

Der musikalische Rahmen durch die Fachschaft Musik des Vorgängerkurses war dynamisch und abwechslungsreich, mal klassisch und nachdenklich, mal modern und mitreißend, immer jedoch ermutigend für die in ihren Dienst startenden jungen Kolleginnen und Kollegen.

Und was meinten die LehramtsanwärterInnen selbst zu „ihrer“ Begrüßungsfeier?

  • "Es entstand ein Gefühl des Willkommenseins. Viele Redner haben betont, wie sehr sie sich freuen, dass wir da sind.“
  • "Es gab tolle Musik und das Vorstellungsvideo der VorgängerInnen war auch sehr unterhaltsam.“
  • "Zu spüren war in den Grußworten eine Herzlichkeit der Vertreter aus verschiedenen Bereichen, eine schöne Zeit des Ankommens.“

Die Schulen der Region in jedem Fall freuen sich auf gut zweihundert „Hoffnungsträger“.

Dr. M. Schnitzler

Trommlerkorps        

Vereidigung 



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Schwäbische Zeitung

Weingarten im Blick



Miteinander Fenster in die berufliche Zukunft aufgestoßen

Seit 2020 sieht die Ausbildungsordnung der Lehrkräftebildung für die Sekundarstufe ein Übergangsmodul (25 Ausbildungsstunden) zwischen zweiter (Referendariat) und dritter Phase (1. – 5. Dienstjahr) der Lehrerbildung vor.

Erstmals fand am Seminar Weingarten GWHRS dieses Übergangsmodul in Form einer Bildungsbörse statt. In 26 „Professionellen Lerngemeinschaften“ (PLGs) haben die knapp 100 LehramtsanwärterInnen im Mai und Juni 2024 miteinander ein Thema des Übergangsmoduls ausgewählt, dieses untersucht und schließlich für die Präsentation bei der Bildungsbörse aufbereitet.

Drei inhaltliche Schwerpunkte zeigten sich:

  • Aufgaben einer Klassenlehrkraft (12 PLGs)
  • Belastungssituationen im Lehrerberuf (10 PLGs)
  • Lehrersein heißt: Beziehungen gestalten (4 PLGs)

 Am Donnerstag, dem 4. Juli 2024, schließlich präsentierten die Teams – verteilt auf alle Räume des Seminars - ihre Ergebnisse. Beeindruckend, wie vielfältig bunt die Ergebnisse ausfielen!

 Wir hoffen, dass sich unsere LehramtsanwärterInnen gegenseitig so manches Fenster in die berufliche Zukunft aufgestoßen haben, so dass Zuversicht und Vorfreude für die anstehenden Aufgaben geweckt wurden.

 (Dr. Manfred Schnitzler)

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Weingarten im Blick

Ein wichtiger Zwischenstopp: 

Knapp 150 JunglehrerInnen feierlich verabschiedet

Am Freitag, den 19. Juli 2024, konnte das Seminar Weingarten GWHRS 54 GrundschullehrerInnen und 92 SekundarstufenlehrerInnen des Kurses 2023 in der Aula der PH Weingarten ihre Examenszeugnisse überreichen. Damit haben sie - nach in der Regel sechs Jahren Studium und Referendariat - ihren Vorbereitungsdienst erfolgreich abgeschlossen und sind fortan „richtige“ LehrerInnen. Viele haben direkt eine Anstellung gefunden, manche sich für die Arbeit in einer Privatschule entschieden und einige übernehmen zunächst einmal die Aufgabe als Krankheitsvertretung in einem Schulamtsbezirk. 

Was werden die nun anstehenden etwa 40 Dienstjahre den jungen KollegInnen an Erfolgen und Herausforderungen bereithalten? 

Thomas Pätzold, Direktor des Seminars Weingarten, betonte in seiner Festrede: „In unserem Kulturkreis sind wir es gewohnt, die Zukunft als Weg zu sehen, der sich bis an den Horizont erstreckt. In Wirklichkeit jedoch liegt die Zukunft für uns im Dunkeln.“ Er verwies auf das Bild des Ruderers, wie es der Philosoph Sören Kierkegaard einführte: „Wir sitzen in einem Ruderboot und rudern auf einen Punkt in der Zukunft zu, sehen diesen aber nicht.“ Vielleicht kann in diesem Dilemma ein Trick helfen: „Wenn wir schon so viel besser zurückschauen können als voraus, dann stellen wir uns doch einfach vor, dass wir 20 Jahre in der Zukunft im Ruderboot sitzen und auf die Gegenwart zurückschauen. Welche „Was-wäre-wenn-Frage“ würden wir in der Zukunft über unsere Gegenwart stellen? Und wie müssten wir die Frage beantworten, dass wir in der Zukunft positiv über die Vergangenheit und Gegenwart denken? Diese Antworten sollten dann unser Tun beeinflussen.“ Mit dieser Ermutigung, pädagogische Verantwortung zu übernehmen, markierte Herr Pätzold diesen wichtigen Zwischenstopp in der (Berufs-)Regatta der jungen Kolleginnen und Kollegen und leitete den Höhepunkt des Abends, die Übergabe der Zeugnisse, ein.

Bereits eine Stunde davor luden die beiden Schuldekaninnen Frau Rathgeb-Schmitt (katholischerseits) und Frau Holm (evangelischerseits) unter dem Motto „Weiter Horizont“ zu einem ökumenischen Seminargottesdienst in die Marienkapelle der Basilika ein.

Neu im Programm war das kleine Stück „Dunkelheit“ der Theatergruppe unseres Seminars. Mitreißend mischten zwischendurch die - dieses Jahr den Gesang in den Mittelpunkt stellenden - Stücke der Fachdidaktik Musik den Festakt auf.

Schließlich klang die Feier mit Sektempfang und Imbiss würdig aus. Viele Ausbilder des Seminars und einstige LehramtsanwärterInnen des Kurses 2023 nutzten die Gelegenheit für ein abschließendes Gespräch.

(Dr. M. Schnitzler)

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Weingarten im Blick


 

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