Leitlinien der Lehrämter GS und Sek
Leitlinien für das Lehramt an Grundschulen
Durch die Einführung des Lehramtes Grundschule in Baden-Württemberg wird diese spezifische Expertise in der Lehrerbildung im Rahmen der Professionalisierung explizit etabliert und mit hoher Qualität realisiert.
Zum spezifischen Kompetenzprofil für Lehrkräfte an Grundschulen gehören insbesondere die folgenden Felder:
Pädagogik und Didaktik der Schuleingangsstufe
Professionelle Beziehungsgestaltung
Gestaltung von Übergängen
Kooperation mit Eltern und außerschulischen Partnern
Diagnose und Förderung
Heterogenität, Diversität, Inklusion
Arbeiten in multiprofessionellen Teams
Kindgemäße Zugänge zur Welt-und Kulturerschließung
Alle aufgezeigten Felder bedingen bei der Lehrkraft ein geklärtes Professionsverständnis, entsprechende Haltungen und
Einstellungen, fundiertes fachwissenschaftliches und fachdidaktisches Wissen sowie die Bereitschaft und das Vermögen, sich
ständig weiterzuentwickeln und kontinuierlich mit Kooperationspartnern zusammenzuarbeiten.
Diese Leitlinien basieren auf der Grundschullehramtsprüfungsordnung, den Ausbildungsstandards und dem Bildungsplan Grundschule.
Die Seminare in Baden-Württemberg verpflichten sich, die aufgeführten Leitlinien in der Ausbildung, orientiert an hohen Qualitätsstandards, umzusetzen
Leitlinien für das Lehramt Sekundarstufe
In den acht Seminaren für Ausbildung und Fortbildung der Lehrkräfte (Werkreal-, Haupt- und Realschule) in Freiburg, Karlsruhe,
Ludwigsburg, Mannheim, Reutlingen, Rottweil, Schwäbisch Gmünd und Weingarten werden die angehenden Lehrkräfte in enger
Zusammenarbeit mit den Ausbildungsschulen auf ihre künftigen Aufgabenfelder an den Hauptschulen, Werkrealschulen, Realschulen und
Gemeinschaftsschulen professionell vorbereitet. Die enge Verzahnung von Theorie und Praxis ermöglicht es den
Lehramtsanwärterinnen und -anwärtern nach einer Hospitationsphase im eigenständigen Unterricht den Erziehungs- und
Bildungsauftrag zu erfüllen und in den unterschiedlichen Schularten auf der Grundlage einer fundierten Fachlichkeit differenziert zu
unterrichten. Im Vorbereitungsdienst sind darüber hinaus folgende Bereiche Teil der Ausbildung: Interkulturelle Kompetenz,
Medienkompetenz und -erziehung, Prävention, Bildung für nachhaltige Entwicklung, Gendersensibilität, Deutsch als
Zweitsprache und Umgang mit berufsethischen Fragestellungen fokussiert.
Die Entwicklung der Berufsfähigkeit, der Lehrerpersönlichkeit sowie die Stärkung der Eigenverantwortlichkeit sind
wesentliche Ziele der Lehrerbildung. Als Expertinnen und Experten für Lehren und Lernen sowie für die Begleitung und Beratung von
Schülerinnen und Schülern und deren Eltern an den genannten Schularten kennzeichnet die angehenden Lehrkräfte folgendes
Kompetenzprofil:
• Professionelle Unterrichtsplanung
• Unterrichten auf der Grundlage eines fundierten fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Wissens und unter Berücksichtigung
unterschiedlicher Lernvoraussetzungen
• Theoriebasierte Reflexion von Unterricht
• Pädagogisches Handeln und reflektierte Kommunikation mit Schülern, Eltern und Kooperationspartnern
• Professionelle Beziehungsgestaltung
• Gestaltung von Übergängen in den Beruf und auf weiterführende Schulen
• Diagnose, Beratung und Förderung
• Heterogenität im Sinne von Diversität, Inklusion, Bildung für nachhaltige Entwicklung