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Pressespiegel 2025

Gänsehaut-Momente: die Vereidigungsfeier für über 200 LehramtsanwärterInnen am Seminar Weingarten (GWHRS)

Am 3. Februar fand in Halle 4 der Realschule Weingarten die feierliche Begrüßung des Kurses 2025 statt. Den offiziellen Start in eine Beamtenlaufbahn als „Gänsehaut-Moment“ zu bezeichnen, das drängt sich nicht von selbst auf – und doch war´s gleich in mehrfacher Hinsicht so!

Die imposanten (und nicht ganz leisen) Klänge der Trommeln des Schülerkorps der Realschule Weingarten durchdrangen Mark und Bein und hatten Potential, sich in jeder einzelnen Körperzelle festzusetzen.

In der fast 50-jährigen Geschichte des Doppelseminars Weingarten gab´s das noch nie: Über 200 LehramtsanwärterInnen für die Grundschule sowie die Sekundarstufe begannen ihren Vorbereitungsdienst. Und das Schönste dabei: Alle werden an den Schulen in Oberschwaben (und darüber hinaus) als zukünftige KollegInnen, die das Lehrerteam verstärken, sehnsüchtig erwartet. Grund zur doppelten Freude!

Einen Gänsehaut-Moment könnte auch die lange Liste der Ehrengäste auslösen, deutet sie doch die hohe gesellschaftliche Relevanz dieses Ereignisses an. Die Stadt Weingarten, die Pädagogische Hochschule, zwei Staatliche Schulämter, die Kirchen und RepräsentantInnen verschiedener Personalvertretungen betonten in Grußworten, dass es nicht übertrieben sein dürfte, den Tag der Vereidigung als einen Moment der Berufung zu verstehen. 

Die jungen Kolleginnen und Kollegen werden im Laufe von nahezu 40 Dienstjahren etwa 2000 Kinder und Jugendliche begleiten. Zunächst jedoch bilden die kommenden 18 Monate an Ausbildungsschule und Seminar den Schlussstein einer langen eigenen Bildungskarriere. In den Worten zur Vereidigung betonte Direktor Thomas Pätzold, dass im Zentrum der Lehrerausbildung die Reflexion von Praxiserfahrungen stehen werde, damit die jungen KollegInnen ihren zukünftigen Aufgaben so gut wie möglich gerecht werden können.]

Und schließlich: der Eid selbst mit erhobener rechter Hand, laut gesprochen mit all den anderen in Halle 4 – ebenfalls ein Gänsehaut-Moment:

»Ich schwöre, dass ich mein Amt nach bestem Wissen und Können führen, das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland, die Landesverfassung und das Recht achten und verteidigen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.“

Gerade in turbulenten politischen Zeiten scheint diese feierliche Verpflichtung auf die Verfassung als Grundlage des eigenen beruflichen Handelns unverzichtbar.

Rund 40 Jahre Dienst als BeamtIn des Landes werden gewiss keine Aneinanderreihung von Gänsehaut-Momenten sein. Aber es ist schön, zunächst einmal so zu starten.



         (M. Schnitzler)

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Weingarten im Blick